Freitag, 19. Juli 2013

Spring Break - Tag 7 - Auf See... Nicht!

Tja, das war wohl ein wenig anders verlaufen als wir alle geplant hatten. Um halb acht standen wir parat für die Abreise, alle natürlich mehr oder weniger enttäuscht. Bis wir allerdings anreisten war es neun, wir hatten also noch etwas Zeit für ein Frühstück. Dann ging es auch schon los zu den Bussen, die für unseren Transport zum Flughafen angemietet worden waren. Dann wurden wir mit Polizeieskorte und Sirenen zum Flughafen "Princess Juliana International Airport" chauffiert. Da kommt man sich schon ein wenig wichtig vor, wenn alle für einen stoppen! Am Flughafen stand dann schon ein Kamerateam bereit, um auch schön alles auf Band festzuhalten. Und dann ging es auch schon mit Delta nach Orlando, von wo aus wir mit einem Charterbus nach Port Canaveral Gefahren wurden. 
Unser Urlaub wurde also leider um einen Tag verkürzt, dafür haben wir aber einem zusätzlichen Tag auf St. Maarten erhalten und auch die restlichen Entschädigungen können sich sehen lassen: für 3 Tage Geld zurück, die nächste Kreuzfahrt zum halben Preis und mal sehen, was sie mit unseren ausstehenden Rechnungen für die Getränke etc machen, denn wir haben anders als üblich keine Rechnung vor der Abreise erhalten. 

Spring Break - Tag 6 - Auf See... Äh in St. Maarten

Als wir am nächsten Morgen aufwachten, lag unser Schiff noch immer angedockt am Pier. Um halb 11 morgens kam dann ein weiteres Update. Es stand fest, dass wir nicht mit dem Schiff nach Hause fahren würden. Das Schiff schien so sehr beschädigt zu sein, dass alle Passagiere ausgeflogen werden mussten, und das bereits einen Tag vor der geplanten Ankunft in Florida. Dafür erhielten wir allerdings einen weiteren Tag auf St. Maarten, was sehr schön war, denn wir hatten bei weitem noch nicht alles gesehen am Vortag. Laras Eltern mieteten also wieder einen Jeep und wir fuhren abermals über die Insel, diesmal allerdings zu dem Teil, den wir noch nicht gesehen hatten. Shopping stand natürlich auch ganz oben auf der Liste. Wir entdeckten eine richtig tolle Stelle am Meer, in der man zu Fuß bis auf eine kleine Insel laufen konnte. Richtig cool! Für diesen geschenkten Tag waren wir vor allem im Nachhinein sehr dankbar! Nicht zu toppen von einem Tag auf See ;) und ein Erinnerungsstück habe ich auch erworben: ein regenbogenfarbenes Pareo-Tuch!
Bis zum späten Abend wussten wir nicht, wann wir nach Hause fliegen würden. Am nächsten Tag oder vielleicht doch erst am Tag darauf? Wir hatten noch so rein gar keine Lust zu gehen! Wir beschlossen also, diesen Abend noch so richtig zu genießen. Piano-Bar war angesagt, die Stimmung dort war super und wir trotzten allen negativen Berichterstattungen (natürlich war unsere Misere in den Nachrichten gelandet und mit maßlosen Übertreibungen geschmückt). Schließlich kamen unsere Daten für den Abflug doch noch: um 1 Uhr nachts mit der Meldung, dass wir um halb 8 am Ausgang parat stehen müssen. Wir waren natürlich nicht sehr begeistert, vor allem da wir noch im Casino saßen und das Geld verspielten, das wir zuvor im Whirlpool gefunden hatten. Um halb 2 etwa stand dann Laras Mama im Bademantel vor uns und klärte uns auf, sie war von den Angestellten aus dem Bett klopft worden. Also wurde noch bis etwa 3 Uhr nachts gepackt. Egal, es war trotzdem schön!

Spring Break - Tag 5 - St. Maarten

Endlich waren wir auf den niederländischen Antillen, also praktisch Zuhause ;) wir mieteten einen Jeep und fuhren über die Insel, also sahen wir sowohl den niederländischen Teil (wo auch der Hafen liegt) als auch den französischen. Ich war ganz aufgeregt und wollte unbedingt niederländisch sprechen (ist ja logisch), aber leider wurde ich enttäuscht. KEINE MENSCHENSEELE DORT SPRICHT NIEDERLÄNDISCH! Hallo, geht's noch? Schließlich gehört das zum Königreich der Niederlande! Naja, Französisch konnte ich dann sprechen, denn im französischen Teil halten sie tatsächlich etwas von ihrer Landessprache. Trotzdem ein sehr schönes Fleckchen Erde, definitiv einen Besuch Wert!
Geplant war die Abreise um 5 Uhr Nachmittag, doch dann wurde uns  per Lautsprecherdurchsage mitgeteilt, dass es ein paar Testdurchläufe gäbe und deshalb die Fahrstühle und Toiletten für eine Stunde außer Betrieb genommen werden müssten. Nach 3 Stunden wussten wir leider immer noch nicht mehr und liefen deshalb ohne funktionierende Toilette in den vierten Stock hoch. Während des Essens gab es eine weitere Durchsage, dass die Probleme behoben seien und nur noch ein letzter Test durchgeführt werden müsse, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist bevor wir wieder in See stechen. Dann hörten wir wieder eine ganze Weile nichts, bis dann um etwa 10 Uhr (5 Stunden nach der geplanten Abfahrt) eine weitere Durchsage kam: die technischen Probleme seien schwerwiegender als erwartet, deshalb müssten die Toiletten und Aufzüge abermals für 5 Minuten stillgelegt werden. Nach einer Stunde waren sämtliche Toiletten und Fahrstühle immer noch außer Betrieb und Gabi und ich auf der Suche nach einem zumindest offenen stillen Örtchen. Leider erfolglos. Das letzte Update von unserem Cruise Director gab es dann so um halb 12 und klang danach als würden wir noch ein Weilchen her festsitzen. 

Spring Break - Tag 4 - St. Thomas

St. Thomas erreichten wir etwas früher als geplant, was sehr gut für uns war. Schließlich hatten wir so mehr Zeit an Land. Eigentlich wollten wir vor Ort einen Jeep mieten, allerdings waren die alle schon vermietet und wir mussten uns etwas anderes überlegen. Also fuhren wir zunächst mit der Seilbahn hoch auf einen Aussichtspunkt. Die Sicht war fantastisch und ich konnte sogar ein kostenloses W-LAN-Netz finden, was Fun natürlich direkt ausgenutzt habe, um mit Daniel zu skypen. Dort haben wir auch einen sehr leckeren Cocktail getrunken, der hieß "Bushwacker" und hat etwas nach Kaffee geschmeckt. Nachdem wir wieder unten angekommen waren, standen wir kurz etwas ratlos rum, doch dann sprach uns ein Taxifahrer an und fragte, ob wir mit ihm eine Tour über die Insel machen wollten. Gesagt, getan! Im offenen Taxibus (und damit meine ich eher einen Trecker) ging es dann über die ganze Insel, von einem Aussichtspunkt zum nächsten, ein Ausblick schöner als der andere. Selbst an einem lokalen Restaurant ganz oben auf dem Berg hielten wir an. Dort werden die Früchte für die Drinks selbst angebaut und alles schmeckte auch unheimlich frisch. Sehr lecker! Auch das war ein unvergesslicher Tag, und eine bessere Führung hätten wir für teures Geld wahrscheinlich auch nicht haben können!