Sonntag, 17. März 2013

Spring Break - Tag 3 - Auf See

Herrlich, nachdem wir ausgeschlafen hatten, gingen wir im Bordrestaurant frühstücken. Ich hatte einen sehr interessanten French Toast: er hatte eine Cornflakes-Kruste! War nicht schlecht, mal was anderes. Nach dem Frühstück haben wir es uns dann im Whirlpool gemütlich gemacht und die Sonne genossen. Irgendwie hatten wir aber so ein Händchen für anstrengende Mittvierziger, denn schon wieder saßen direkt neben uns eine Gruppe dieser Spezies und war einfach nur unangenehm laut und auffällig. Irgendjemand musste sich beschwert haben, denn nach einer Weile kamen 3 Security-Leute vorbei und ermahnten die Herrschaften, dass sie doch bitte ruhig zu sein haben, schließlich seien sie im über-21-Bereich. Das muss man sich erstmal vorstellen, sämtlich Kids auf Spring Break benahmen sich besser als diese Erwachsenen! Die Ermahnung nützte nichts und die Security kam wieder, worauf wir allerdings das Feld räumten, wir wollten uns das nicht länger antun und schließlich wurde es auch Zeit für das Abendessen. Später hörten wir, dass eine Gruppe aus diesem Bereich rausgeworfen wurde, wir vermuten einfach mal ganz frech, dass das unsere Mittvierziger waren. Zum Formal Dinner brezelten wir uns schön auf, und das lohnte sich, denn überall waren auf diesem Schiff Fotografen und auch von uns wurden Fotos gemacht. Nach dem Abendessen gingen wir in die Piano-Bar, wo jeder Neuankömmling vom Entertainer mit einem "look who's here" und von den restlichen Gästen mit einem "holy shit, come on in!" begrüßt wurde. Dort wurden wir noch am selben Abend als die "Sparkly Girls" bekannt, weil Laras und Gabis Kleider quasi aus Pailletten bestanden und meines schimmerte. Natürlich kannte ich nicht einmal die Hälfte der Lieder, de gespielt wurden, worauf mich der Entertainer anfuhr ich solle doch mitsingen oder ob ich das nicht täte, weil ich die einzige ohne Pailletten sei. Lara klärte ihn auf, dass ich den Text nicht wüsste weil ich deutsch sei. Sehr lustig das ganze!

Freitag, 15. März 2013

Spring Break - Tag 2 - Nassau

Morgens um etwa 11 Uhr dockten wir in Nassau in den Bahamas an. Nach dem Frühstücksbüffet gingen wir an Land. Wir hatten nicht viel Zeit, denn wir mussten bereits um halb fünf wieder am Bord gehen, deshalb erkundeten wir soweit möglich alles zu Fuß. Nachdem wir alle Taxifahrer abgewimmelt hatten, machten wir uns auf in die Shopping-Passage. Besonders auffallend waren die vielen bunten Häuser, die man so in den USA nicht finden würde. Besonders für Lara und Gabi, die auch beide Architektur studieren, war das sehr interessant. Laras Eltern waren bereits im August in Nassau und hatten einen Geheimtipp: ein kleines Restaurant namens "Twin Brothers", wo es ungelogen die besten Margaritas der Welt gibt! Außerdem habe ich zum ersten Mal Conch gegessen. Kennt ihr diese riesigen Muscheln, in denen man das Meer hört, wenn man sie ans Ohr hält? Das ist Conch. Sehr lecker, aber unheimlich sättigend. Gabi und ich haben uns eine Portion geteilt, und es war trotzdem zu viel! Wieder auf dem Schiff rief der Whirlpool nach uns, anschließend ging es zum Abendessen. Danach haben wir noch ein wenig das Programm auf dem Schiff genossen (Comedy, live Musik...). Ein weiterer sehr schöner Tag!

Spring Break - Tag 1 - Anreise und erster Tag auf See

Endlich, endlich sind sie da - die langerwarteten und längst überfälligen Frühlingsferien! Nachdem mein Koffer schon etwa eine Woche lang so gut wie fertig gepackt in meinem Zimmer stand, habe ich am Freitag (7.3.) dann noch die letzten Sachen eingepackt und dann stand auch schon der Rest meiner Reisegruppe so gegen halb vier vor meiner Tür. Der Koffer wurde zu den anderen aufs Dach gepackt (das erste Mal, dass er so mitreisen durfte) und ich habe es mir ganz hinten im Auto gemütlich gemacht. Dann waren wir auch schon unterwegs Richtung Port Canaveral, von wo aus unser Schiff ablegen sollte. Dabei ging es durch Kentucky nach Tennessee und Georgia, über Highways und Schleichwege, bis wir schließlich um etwa halb neun morgens Port Canaveral erreichten. Dort haben wir erst einmal in Ruhe gefrühstückt und haben anschließend unser Gepäck aufgegeben. Nachdem das Auto geparkt war, ging es dann auch schon zum check-in. Ab dann ging alles ganz flott, sobald wir durch die Sicherheitskontrolle durch waren konnten wir eigentlich schon aufs Boot. Nur auf unser Zimmer konnten wir noch nicht, das wurde noch sauber gemacht. Also saßen wir stattdessen auf dem Lido-Deck und haben etwas getrunken und gegessen. Als wir schließlich auf unser Zimmer durften, haben Gabi und ich uns erstmal Schwimmsachen angezogen und sind dann schön hoch in den Erwachsenenbereich gegangen, wo gemütlich auf einer Sonneninsel lagen und es uns gut haben gehen lassen. Ich bin dann natürlich irgendwann eingeschlafen und war wohl am träumen, als ich aufgewacht bin habe ich jedenfalls deutsch mit Gabi gesprochen, sehr verwirrend. Jedenfalls sind wir dann erstmal was essen gegangen. Später kam dann Lara noch dazu und wir haben es uns in einem der Whirlpools gemütlich gemacht. Mit der Ruhe war es allerdings schnell vorbei, denn es gesellte sich eine Gruppe Mittvierziger dazu, die eindeutig einen gebechert hatten und dann alles noch ein wenig hochspielten. Von Nippelblitzer bis zum Gerede über Neuner im Whirlpool war alles dabei, sehr anstrengend und nervig. Irgendwann ergriffen wir dann die Flucht und suchten uns einen anderen Whirlpool, wo wir ein paar sehr nette Leute in unserem Alter aus Virginia kennenlernten. Zu Abend aßen wir im Bordrestaurant, man konnte so viel bestellen wie man wollte, alles inklusive! Darum habe ich alles bestellt, worauf ich Lust hatte. Leider ging es Laras Mama (Mimi) nicht gut, sie war ordentlich seekrank, die See war sehr unruhig an diesem Abend. Das Essen war sehr gut, zum Nachtisch habe ich Creme brulee gewählt - keine Frage, wenn das eine der Optionen ist! Wir waren so müde an diesem Abend, dass wir nach dem Essen quasi direkt ins Bett gingen. Ein durchaus gelungener erster Kreuzfahrttag!