Sonntag, 25. November 2012

Thanksgiving

Hallo ihr Lieben,

Mein erstes amerikanisches Thanksgiving habe ich bei Geoff und seiner Familie verbracht. Wir sind Mittwochabend zu seinen Eltern nach Springfield, Illinois (der Hauptstadt von Illinois) gefahren. Seine Eltern sind unheimlich nett und waren unglaublich gastfreundlich. Geoffs Vater kommt aus Chile und wir haben uns bereits am ersten Abend richtig gut unterhalten. Donnerstag war dann Thanksgiving und es ging schon morgens mit dem Essen los: breakfast burritos, Tee und shortbread. Sehr lecker! Den Tag haben wir ganz gemütlich mit einem James Bond Marathon verbracht ;) zu Mittag gab es dann das Thanksgiving dinner: Truthahn, Kartoffelbrei, Süßkartoffelbrei, Brötchen, devilled eggs, stuffing, gravy und zwei Nachspeisen. Unglaublich lecker! Wir waren danach alle dermaßen vollgestopft, dass wir erstmal einen Spaziergang mit dem Hund machen mussten ;) anschließend wurde weiter gegessen: pecan pie und pumpkin pie. Rund und satt und überaus zufrieden sind wir dann ins Auto gestiegen und wieder zurück nach Carbondale gefahren. Ich konnte dann schön schlafen gehen, Geoff musste allerdings um 0 Uhr auf der Arbeit antanzen - es war dann nämlich Black Friday! Da drehen alle Amerikaner immer durch und rennen die Geschäfte ein, weil fast alles extrem reduziert ist - bis zu 90%! Ich habe erstmal im Internet zugeschlagen und eine beheizbaren Matratzenschoner sowie Flanellbettwäsche erstanden. Dabei habe ich über 200$ gespart, nicht schlecht, oder? Nach Geoffs 12-Stunden-Schicht sind wir dann noch in die Mall zum Einkaufen gefahren. Dort habe ich noch 3 Pullover erstanden und hatte dann keine Lust mehr auf die Menschenmassen. Alles in allem war das ein durchaus erfolgreiches Wochenende!

Downtown Springfield, Illinois bei Nacht.

Die festliche Tafel - take one.

Die festliche Tafel - take two.

Die festliche Tafel - take three.

Die festliche Tafel - take four.

Kipp in der Küche.

Geoffs Vater in der Küche beim Truthahnschneiden.

Sehr leckere Scones.

Der leckere Truthahn. Lustige Anekdote: Geoffs Eltern hatten einen Truthahn in der Gefriertruhe, den sie für Thanksgiving auftauen wollten. Als er dann im Kühlschrank zum Auftauen lag, beschloss Geoffs Vater nachzusehen, ob auch alles so lief wie er sich das vorstellte. Also öffnete er den Kühlschrank und sein Blick fiel auf das Etikett des Truthahns: Er war vom November 1996! Das war Geoffs Eltern dann doch ein wenig zu heikel, darum haben sie einen neuen besorgt. Den seht ihr im Bild oben ;)

Geoffs Mutter in der Küche beim Kartoffelbreistampfen.

Geoff präsentiert stolz den gedeckten Tisch.

Donnerstag, 15. November 2012

Es war einmal ein Zimmer...

... das war zwar schön, aber doch ein wenig trostlos und nicht wirklich heimelig. Dann aber kam ein Kerl mit einem knallorangenen Seesack vorbei und machte es sich zur Aufgabe, diesen Zustand zu verändern.

Gesagt, getan. Ich erkenne mein Zimmer nicht wieder! Es ist so schön hier, ich will nie wieder ausziehen :D

Das Bild hat Daniel mir zum Abschied gemalt - passend zur Bettdecke!

Meine selbsterstandene Weihnachtsdeko...

... und die Deko, die Daniel in meiner Abstellkammer gut versteckt hatte! Die Socke ist mit weiteren Überraschungen gefüllt, das ist allerdings mein Nikolaus-Geschenk, weshalb ich noch nicht reinschauen darf... Und das kostet mich alle Kraft! ;)

Natürlich ist in der Zwischenzeit aber auch noch mehr passiert. Daniel wurde vor seiner Abreise noch ein wenig in das Carbondaler Nachtleben eingeführt - ein Besuch im Pinch stand natürlich auf der To-Do-Liste! Vorher ging es aber in die Saluki Bar, wo es jeden Dienstag alles zum halben Preis gibt. Ich habe für Martinis und Abendessen plus Trinkgeld schlappe 8 Dollar bezahlt! Im Pinch haben wir dann die Wahl verfolgt, die natürlich auf allen Fernsehern übertragen wurde. Auch unsere Gruppe war sehr gespalten was die Kandidaten anging, daher war die Stimmung nach der Wahl auch sehr unterschiedlich. Nichtsdestotrotz ein sehr schöner Abend!

v.l.n.r.: ich, Courtney, Julie, Lara, Geoff.

Lara und Geoff.

Daniel, ich und Courtney.

Ich und Lara.

Sehr cool: Louis und Geoff.

Roommates!

Ein freundlicheres Bild: Louis, Geoff und Julie.

Es ist offiziell: Obama wurde re-elected!

Cooler Typ!

Und wieder: Roomies!

Außerdem bin ich hier mal etwas kreativ geworden - unser Wohnzimmer brauchte ja ganz dringend mal ein bisschen was an Deko! Kurzerhand haben wir also zur Pinterest-DecorateOurApartment-Party geladen. An der Wand ist allerdings nur ein Bild von mir gelandet, der Rest wird nochmals von Neuem begonnen ;) Und das andere Bild habe ich in mein Zimmer gehängt, werde es aber eventuell noch einmal fürs Wohnzimmer machen, es ist einfach mega schön und unheimlich simpel!

Dieses Bild habe ich in mein Zimmer gehängt. Total einfach, wenn auch etwas zeitaufwendig.
Materialien: Leinwand, schwarze Acrylfarbe, Pinsel, Mod Podge, verschiedene bunte Stoffe, Kleber.
Zuerst wird die Leinwand komplett schwarz angestrichen. Unter Umständen sind mehrere Schichten notwendig, da alle weißen Stellen abgedeckt sein sollten. Dann aus den verschiedenen Stoffen Blätter in unterschiedlichen Größen ausschneiden. Sobald die Farbe getrocknet war habe ich die Blätter in Blütenform angeordnet und anschließend mit gewöhnlichem Kleber leicht befestigt. Danach das Ganze mit Mod Podge überziehen und gut trocknen lassen - fertig!

Dieses Bild ist im Wohnzimmer gelandet.
Materialien: Leinwand, verschiedene Acrylfarben, Pinsel, goldene Sprayfarbe, Klebeband, Mod Podge.
Zuerst wird die Leinwand mehrmals komplett mit dem Goldspray eingesprüht. Wenn alles gut getrocknet ist wird die Leinwand mit dem Klebeband in viele verschiedene geometrische Formen unterteilt. Das Klebeband muss wirklich fest sitzen, sonst läuft die Farbe darunter und ihr bekommt keine glatte Linie! Anschließend alle Flächen in den Farben eurer Wahl ausmalen (erneut, mehrere Schichten sind notwendig, damit wirklich alles abgedeckt wird) und gut trocknen lassen. Erst wenn die gesamte Farbe getrocknet ist das Klebeband entfernen. Als letztes wird alles noch mit Mod Podge überzogen und erneut gut trocknen gelassen - fertig!